Wie weiter nach dem Ende des Sozialpädagogischen Jahrhunderts? Bricht jetzt die Zeit der Flexiblen Sozialarbeit an, wie Michael Galuske meint, oder ist die Soziale Arbeit selbst au dem Prüfstand? Bei dem Versuch einer Positionsbestimmung gibt es ein Autorenduo, das einen vieldiskutierten, vielzitierten und vielkritisierten großen Wurf wagt. Es sind dies der Amerikaner Michael Hardt und der Italiener Antonio Negri, die im Jahr 2002 zunächst die Publikation Empire - Die neue Weltordnung vorlegen, und dann, zwei Jahre später 2004 die Nachfolgepublikation Multitude - Krieg und Demokratie im Empire. Sind Empire und Multiitude die beiden Gravitationszentren für eine neue Positionsbestimmung der Sozialen Arbeit und wie ist das zu fassen.

Diese Seite dient einer ersten Verständigung über ein wissenschaftliches Projekt. Es ist mehr eine Baustelle und eine Werkstatt, eine Sammlung von gefundenem und überlegtem, ausgedachtem und überdachtem.

"Machtausübung findet durch maschinische Systeme statt, die direkt auf die Köpfe wirken (Kommunikationssysteme, Informationsnetzwerke etc.), die Körper organisieren (Sozialsysteme, kontrollierte Aktivitäten) und einen Zustand autonomer Entfremdung (vom Sinn des Lebens, vom Wunsch nach Kreativität) herbeiführen." Hardt, Negri: Empire 2002, 38

Das Bild oben rechts ist nicht zufällig gewählt. Wer ist die Menge, die Vielheit, die Multitude? Vielleicht ist die gegenwärtige globale Situation zwischen Empire und Multitude nichts weiter als das Floß auf dem wir uns alle gegenwärtig bewegen. Vielleicht aber auch nicht.

Kapitalsmus  zerstört, Fassade in der Kastanienallee - Foto: Stefan  SchneiderLiteratur:

Hardt, Michael/ Negri, Antonio: Empire. Die neue Weltordnung. Frankfurt/ New York: Campus Studienausgabe 2003.

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