Pünktlich zum 01.09. startet sie - die neue überregionale Strassenzeitung im deutschsprachigen Raum mit Ausgabestellen in Berlin, Rostock, Ruhrgebiet, Odenwald, Magdeburg, Ludwigshafen, Flensburg, Luzern, Klagenfurt, Zürich und Palma. Ihr Umfang beträgt 20 Seiten, davon sind 16 Seiten überregional einheiltlich, die von einer virtuellen Redaktionsgruppe im Internet gemeinschaftich erarbeitet wird, auf mindestens 4 jeweils regional verantworteten Seiten produzieren die lokalen Gruppen vor Ort in eigener Verantwortung Beiträge mit regionalem Bezug.

Die Zeitung wird für 1,20 Euro verkauft werden, die VerkäuferInnen und Verkäufer selbst zahlen 30 Cent pro Exemplar. Der Erscheinungsrhythmus ist 3 wöchig. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der Europäischen Union zunächst für ein Jahr mit der Zielstellung, mit diesem überregionalen Projekt eine bessere Vernetzung der deutschsprachigen Initiativen und Projekte zu erreichen. An dem Projekt der Strassenzeitung sind beteiligt Wohnungslosenprojekte, Selbsthilfegruppen, Erwerbsloseninitiativen, Gewerkschaftsliche Gruppen, Migrantenprojekte usw.

Regelmässig zwei mal im Jahr werden an den beteiligten Orten überregionale Verkäufer- und Redaktionstreffen stattfinden, die das gegenseitige Kennenlernen und die bessere Vernetzung der beteiligten Gruppen, Initiativen und Personen befördern sollen. Weitere Kontakte zu Gruppen aus Großbritannien, Frankreich und Polen sind bereits angedacht.

"Die Zeitung ist keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zu den bestehenden Zeitungen", sagt Bruno Katlewski, einer der Initiatoren des Projekts. "Mit der Zeitung wollen wir ganz unterschiedliche Gruppen erreichen, nicht allein nur Wohnungslose, wie bei den bisherigen Projekten. Auch sollen politische Aktionen und Kampagnen stärker in den Vordergrund rücken, denn noch immer werden arme Menschen überwiegend mit ´Süppchen und Söckchen´abgespeist. Ein gesetzlich garantiertes Wohnrecht für alle, ein Grundeinkommen für alle und das Recht auf Stadt sind zentrale Ziele dieses Zeitungsprojekts." Mit beteiligt an dieser Initiative: das EISOP. Demnächst mehr auf www.strassenzeitung.org

Siehe auch: Klunkelfuß, Hans/ Schneider, Stefan: Quo vadis strassenzeitungen? Skizzen für eine bundesweite Initiative. Berlin/Michelstadt 1998

Achtung: Satire.

Joomla template by a4joomla